Zu Beginn des Brauprozesses wird das
Braumalz, das in einem Malzsilo gelagert wird, in der Schrotmühle gemahlen. Anschließend wird das Malzschrot im Maischbottich mit
Wasser
zur so genannten Maische vermischt und danach dort auf verschiedenen
Temperaturstufen erhitzt. Dabei wandeln die natürlichen Enzyme, die in
den Malzkörnern enthalten sind, die wasserunlösliche Stärke des
Getreides in löslichen Malzzucker um. Während dieser Phase des
Brauprozesses gehen die für das Brauen wichtigen Stoffe des Malzes in
die Lösung über.
Der nächste Schritt auf dem Weg zum Bier: Der Läuterbottich. In ihm werden die festen Bestandteile der Maische von der Flüssigkeit getrennt. Die Brauer sprechen vom Treber - das sind vor allem die Hüllen der Getreidekörner - und der Würze, in der alle löslichen Stoffe des Malzkornes enthalten sind. Nur die aus dem Läuterbottich abfließende Würze mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen gelangt nun in die Würzepfanne. Das Nebenprodukt Malztreber dient zum Beispiel als nährstoffreiches natürliches Tierfutter.
In der Würzepfanne wird der flüssigen Würze der
Hopfen
zugegeben, dann wird sie etwa eine Stunde gekocht. Je mehr Hopfen der
Brauer zugibt (etwa 18 bis 40 mg Bitterstoffe pro Liter), desto
hopfenbetonter - also herber - schmeckt später das fertige Bier. Es
werden je nach Biertyp Aroma- oder Bitterhopfen eingesetzt.